Üblicherweise wird bei der Analyse von Bewerber*innen eine Mischung aus hard facts und soft skills zur Entscheidungsfindung herangezogen. Bei den hard facts werden Informationen wie bspw. Lebenslauf, Dienstzeugnisse und Sprachkenntnisse überprüft. Die Informationen sind meist leicht zugänglich und eindeutig belegbar. Bei den Soft Skills ist es schon etwas schwieriger. Wie umgänglich ist jemand, passt die Person ins Unternehmen und wird sie sich gut im Team einfinden können? Da braucht es das persönliche Gespräch und gut ausgewählte Fragen, um das Potential der Person zu erkennen.

Die Grenzen des Bewerbungsgespräches

Selbst mit viel Erfahrung in diesen Gesprächen stößt man dabei leicht an gewisse Grenzen. Zum einen ist eine möglichst objektive Beurteilung nicht immer möglich, denn viele verzerrende Effekte treten ganz automatisch ein. Ist einem bspw. eine Person von Anfang an sympathisch, so wird die restliche Beurteilung tendenziell besser ausfallen, als wenn dies nicht der Fall ist. Selbst wenn man sich dessen bewusst ist, fällt es oft schwer, fair zu beurteilen. Zum anderen müssen relevante Personenmerkmale identifiziert werden. Welche Merkmale sind wichtig für den Job, welche haben Aussagekraft für den zukünftigen Erfolg, und wie stark sind diese Merkmale bei der Person ausgeprägt?

Informationen objektiv erheben

Hand aufs Herz, haben Sie für jede Position, die ausgeschrieben wird, ein individuelles und aktuelles Anforderungsprofil, nach dem Bewerber*innen beurteilt werden? Wenn man nicht genau definiert, wen man sucht, kann es leicht passieren, dass wichtige Merkmale nicht überprüft werden. Es ist essentiell, vor dem ersten Gespräch zu definieren, wie bspw. eine Person arbeiten soll: Zielstrebig, hartnäckig und wenig hinterfragend oder doch lieber motivierend, visionär und wenig detailorientiert?

Sind alle relevanten Profildetails festgelegt, müssen sie im Zuge des Bewerbungsprozesses auch zuverlässig überprüft werden. Um mögliche Verzerrungen zu vermeiden, ist es empfehlenswert, standardisierte Verfahren anzuwenden. Kandidat*innen werden dadurch fair und vergleichbar beurteilt und es wird sichergestellt, dass kein Merkmal bei der Überprüfung vergessen wird.

Relevante Daten nutzen

Die Summe aus persönlichem Eindruck, hard skills und soft skills führt zu einer soliden Datenbasis für Ihre Entscheidungen. Die Überprüfung des Lebenslaufes und bestimmter Kenntnisse stellt sicher, dass die benötigte Erfahrung bzw. benötigtes Wissen vorliegt. Durch die Erhebung der kognitiven Fähigkeiten und Verhaltenstendenzen können Sie beurteilen, wie gut eine Person zu anderen Mitarbeiter*innen, Vorgesetzen und dem Unternehmen passt. Zudem wird sichtbar, wie sehr die Fähigkeiten der Person zu den Anforderungen der Stelle passen. Nur mit einer möglichst guten Passung kann sichergestellt werden, dass die Person den Erwartungen entspricht und langfristig glücklich im Job wird.

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